Der Schwabe an sich, ist recht wortkarg. Wenn es um das Thema „loben“ geht, gibt es dabei eine Steigerung: wortkarger. Dies nur am Rande.
Heute beim Geigenunterricht. Eine kleine Konversation bzw. Non-Konversation! Oder eben doch – auf schwäbisch also.
Lehrer: Also … ab hier!
Ich: fiedel, fiedel, in fortissimo
Lehrer: piaaaanoooooo
Ich: fiedel, fiedel, in piaaaanooooo
Lehrer: nickt
Ich: weiter in der Melodie….
Lehrer: nochmal, jetzt schneller
Ich: fiedel, fiedel, fiedel, fiedel in noch schneller 🙂
Lehrer: das gehört aber noch ein bisschen schneller
Ich: fiedel, fiedel, fiedel, fiedel auf Teufel komm raus.
Lehrer: O.K.
Ich: leuchte bereits vor lauter Spieleifer feurig rotglühende Wangen, Schweißausbruch vom Geschwindigkeitsrausch der Töne und überhaupt!
Lehrer: nickt mit dem Kopp! Was Zufriedenheit bedeutet. (Die Zunge fest am Gaumen klebend, damit er sie sich nicht beim sparsamen Lob, versehentlich abbeißt)
Ich: Und? Was sagst Du dazu?
Lehrer. Ganz O. K. 😉
Ich: Aha – der Schwabe, klar! Wenn Du Nix sagst ist es ein Lob, das kenne ich ja schon.
Lehrer: (grinst) Genau!
Ich: Und was heißt dann O.K.????
Lehrer: ziemlich gut. … aber nicht ganz gut.
Also echt…. Der Schwabe